Die Fridays-for-Future-Demonstrationen finden wieder statt. Die Schule unterstützt den Teilnahmewunsch vieler Schülerinnen und Schüler. Es bleibt jedoch eine Herausforderung, verschiedene Gegebenheiten miteinander in Einklang zu bringen: die Schulpflicht, das Recht auf Demonstration und unsere Verpflichtung als Schule zu wissen, wo Ihre Kinder gerade sind. Hinzu kommt der Streikcharakter der Demonstrationen, der per Definition keine explizite Erlaubnis voraussetzt.
Wir sind trotzdem froh, dass die Gemeinschaft erfahrungsgemäß bereit ist, sich auf gewisse Spielregeln einzulassen. Das Vorgehen wäre wie folgt:
- An Großdemonstrationen, wie der am 24.9., können prinzipiell alle Klassen teilnehmen.
- Für die Oberstufe ab Klasse 9 bleiben wir beim bewährten „Massenbeurlaubungsverfahren“: Hierbei bestätigen uns die Schüler*innen mit ihrer
Unterschrift, dass sie die Demo-Teilnahme mit ihren Eltern abgesprochen haben. Die Listen werden von den Klassenbetreuungen eingesammelt. - Bei den wöchentlichen Demonstrationen schlägt das Kollegium einen Turnus vor, der jeder Klasse ermöglicht, einmal im Monat auf die Demonstration zu gehen; prinzipiell findet freitags Unterricht statt, damit Schülerinnen und Schüler alternativ am Unterricht teilnehmen können.
- Für die Unter- und Mittelstufe bitten wir die Eltern um einen schriftlichen Beurlaubungsantrag. Neu: Diesen richten Sie bitte rechtzeitig an die Klassenlehrerinnen und -lehrer direkt, statt, wie bisher, an die Schulleitung. Auch halten wir es für wichtig, dass die Eltern die Unter- und Mittelstufenkinder auf die Demonstrationen begleiten.
Wie immer im Falle von Beurlaubungen sollte der Lernstoff selbstständig nachgeholt werden.
Suzanne Söllner für das Kollegium