„Der Herr der Diebe” – aktuelle Probenberichte der 9. Klasse

Heute (Di, 13.10) Premiere des Klassenspiels der 9. Klasse

Die Kinder der 9. Klasse haben die letzte Probenwoche gut hinter sich gebracht, wenn es auch für den einen oder anderen sehr anstrengend war. Die Plakate und Programmhefte sind fertig. Die Kostüme sind ausgewählt und Ton und Licht eingestellt.

Jetzt steigt das Lampenfieber, denn die Premiere steht unmittelbar bevor und endlich können die Schülerinnen und Schüler „ihr“ Stück auf die Bühne bringen und zeigen wie sie sich den Stoff erarbeitet haben, der bereits seit März feststeht, aber aus bekannten Gründen erst jetzt aufgeführt werden kann.

„Wie ihr euch ja vorstellen könnt, ist man vor einer großen Aufführung sehr aufgeregt. Man schläft unruhig, hat Alpträume, dass man seinen Text vergisst, zu spät kommt oder seinen Einsatz verpasst. Ist man nicht dran, hüpft man unruhig in der Gegend umher und ist großen Stimmungsschwankungen ausgesetzt.“ stellt Anna Prior, Schülerin der 9. Klasse, fest und weiter: „Doch trotz dieser Alpträume und der Aufregung freue ich mich schon riesig darauf, wieder auf der Bühne zu stehen mit meinen Klassenkameraden, mit meinem Kostüm und mit allem, was dazu gehört“.

Wir sind gespannt! Toi toi toi der 9. Klasse,

AK Presse und Kommunikation

Die 9. Klasse ist in ihrer letzten Probenwoche und wenn man das Theater betritt, bemerkt man sofort die emsige Atmosphäre. Überall passiert etwas: Auf der Bühne wird gestrichen, im Orchestergraben diskutiert Herr Bühling mit einigen Schülern über das Plakat, vom Technikpult dringt Gelächter durchs Theater. Am Wochenende gab es die ersten Durchlaufproben. Zeit, um sich mal ein bisschen intensiver mit dem Stück auseinanderzusetzen, dazu ein paar Fragen an die Schüler der 9. Klasse:

In „Herr der Diebe“ geht es unter anderem auch darum, dass Scipio sich nichts mehr wünscht als erwachsen zu sein. Wie empfindet ihr dabei? Welche Vorteile hätte es, erwachsen zu sein? Welche Vorteile hat es, Kind zu sein?

Ich persönlich sehne mich in dieser Zeit meines Lebens kein Stück danach, erwachsen zu sein. Ich sehe fast keinen Grund dafür. Natürlich hast du mehr Möglichkeiten und mehr Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, weil deine Eltern dazu nichts mehr sagen können, aber man muss auch bedenken, dass als Kind die ewige Zeit als Erwachsener noch auf dich zukommt und als Erwachsener deine so kurze Kindheit schon vorbei ist.

Elsa Krüger

Das Buch von Cornelia Funke beschreibt eine Kinderbande in Venedig mit ihrem Anführer Scipio, die in einem verlassenen Kino lebt. Sie passen aufeinander auf, sorgen für sich. Freundschaft, Abenteuer und Mut spielen eine große Rolle. Wie erlebt ihr den Zusammenhalt in Eurer Klasse? Hat sich da etwas verändert, gerade nach der langen Pause, in der ihr Euch nicht sehen durftet und der Unterricht zu Hause stattfinden musste?

Nach der Corona-Pause war es super schön alle wiederzusehen, aber es war nicht so, dass man sich nichts mehr zu sagen hatte, sondern eher das genaue Gegenteil. Es war auch aufregend, weil wir uns in der Homeschooling-Phase nur online gesehen haben und dann plötzlich Tag und Nacht zusammen waren. Bei den Proben für das Theaterstück gab es vorerst ein paar kleine Streitereien zwischen Einzelnen, die sich aber durch die festen Besetzungen bald auflösten. Insgesamt hat unserer Klassengemeinschaft das letzte Jahr und der Start in die Oberstufe trotz all der Veränderungen gutgetan.

Hannah-Lea Baumann

In der Bande hat jedes Kind seine Aufgabe. Erlebt Ihr das in Eurer Klasse auch so? Gibt es da auch eine Rollenverteilung?

Also, ich würde sagen, dass nicht jeder in der Klasse eine Aufgabe in der Klasse hat. Und „Aufgabe“ trifft es auch nicht genau. Ich würde eher sagen, dass man mit gewissen Themen immer zu den gleichen Personen geht.

Anna Prior

Wie kommt ihr voran? Was macht euch am meisten Spaß an der Arbeit im Theater? Was ist anstrengend?

Wir kommen sehr gut voran. Am Samstag haben wir die letzten Szenen geprobt und zwei Tonaufnahmen gemacht. Am meisten Spaß machen mir die Szenen bei denen viel passiert und nicht nur geredet wird. Anstrengend ist, dass wir fast jeden Tag mindestens bis 16 Uhr proben.

Ferdinand Blume – die 9. Klasse (5.10.2020)

Mosca: „Also, fassen wir nochmal zusammen.“

Mit dem Beginn der Proben des zweiten Aktes unseres Klassenspiels „Der Herr der Diebe“ kommt die Wahrheit über den Auftrag des Contes zum Vorschein und die Geschichte nimmt ihren Lauf.

Auch die Ausgestaltung des Stückes nimmt Fahrt auf. Die ersten Klassenkameraden konnten schon durch das Anprobieren ihrer Kostüme tiefer in ihre Rollen hineinschlüpfen und sich so mehr in ihre Charaktere hineinversetzen. Auch das Bühnenbild nimmt Gestalt an: Auf der Bühne des Theaters LEO17 steht bereits das Sternenversteck der sechs Diebe und die ersten Brücken Venedigs sind aufgebaut worden. Unsere Vorfreude steigt mit jedem Probentag!

Anna Prior und Elsa Krüger für die 9. Klasse (29.09.2020)

Manchmal reden die Erwachsenen davon, wie schön es war, ein Kind zu sein. Sie träumen sogar davon, wieder eines zu sein. Aber wovon haben sie geträumt als sie Kinder waren? Weißt du es?

Ein Diebstahl, viele Möglichkeiten. Das Theaterstück „Der Herr der Diebe“ von Cornelia Funke handelt von Zusammenhalt, wie Freunde zur Familie werden, Kind und Erwachsener zu sein, Realität und unmöglich erscheinende Träume.

In der 9.Klasse spielen für uns persönlich Träume auch eine sehr große Rolle, da sie sich langsam beginnen, aufzulösen oder man sie verfolgt und ihnen näherkommt.

Wir freuen uns, Sie alle am 12.10. 2020 im Theater Leo17 zur Premiere unseres Klassenspiels willkommen zu heißen. Tauchen sie mit uns in die Welt Venedigs ein, zusammen mit dem Meisterdieb Scipio, dem cleversten Detektiv der venezianischen Gassen, dem geheimnisvollen Conte und den Kumpanen der Brüder Prosper und Bo.

Wir sehen uns in der Stadt des Mondes: Venezia – Venedig!

Aber bis es soweit ist, werden wir Sie an dieser Stelle über den Fortgang der Proben und unsere Gedanken dazu informieren.

Elsa Krüger für die 8. Klasse (22.09.2020)