Im Rahmen des FutureNow-Projektes hat sich meine (die elfte) Klasse mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Angeleitet von Herrn Kraus und Frau Sauter lernten wir Schüler*innen unsere norwegischen Projektpartner*innen des Thora-Storm Gymnasium in Trondheim kennen. Beim ersten virtuellen Treffen im April stellten sich die im Projekt involvierten Lehrer*innen unserer und der Schule im norwegischen Trondheim vor. Die Sprachbarriere zwischen Deutschland und Norwegen wurde durch die Sprachen Englisch und Deutsch gebrochen. Die Münchner*innen sprachen dabei Englisch, die Trondheimer*innen Deutsch. Für beide Parteien bedeutete das eine Bereicherung auf dem Gebiet der Fremdsprachenkenntnisse.
Im Sinne eines gegenseitigen Kennenlernens hatten wir Schüler*innen im Voraus persönliche Fragen vorbereitet, die wir den norwegischen Gleichaltrigen im Laufe des ersten Meetings stellten. Dazu wurden wir in Zweier-Teams eingeteilt, die jeweils aus einem/einer deutschen und einem/einer norwegischen Schüler*in bestanden. Das Interview zielte zusätzlich auf erste Fragestellungen zur Nachhaltigkeit ab. So fragte ich meine Partnerin zum Beispiel, ob sie gerne in Second-Hand-Läden einkaufen geht.
Nachdem das erste Zögern überwunden war, beschäftigten wir uns mit unserer ersten richtigen Aufgabe zur Nachhaltigkeit. Diese bestand aus Überlegungen zu verschiedenen Problemen unserer Welt und ihren möglichen Lösungen. Aus mehr als zehn Themen sollten wir eines herauslösen, das uns am wichtigsten erschien. Meine Partnerin und ich unterhielten uns also eine knappe halbe Stunde lang über die Sauberkeit der Meere und was die Menschheit konkret dafür tun könnte. Nach Ablauf der Zeit sollten wir unsere Ergebnisse auf dem Online-Padlet, das uns allen zur Verfügung stand, präsentieren. Es war für mich sehr interessant zu sehen, welche Ideen meine Klassenkameradinnen und -kameraden mit den norwegischen Schülerinnen und Schülern entwickelten.
Das erste Treffen mit den Norwegern war nicht das einzige. Zwei weitere virtuelle Zusammenkünfte folgten. Diese drehten sich um das Erstellen und Durchführen von Challenges vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit. Dabei sollten Gruppen aus vier Schülern beispielsweise eine Woche lang ausschließlich regionale Produkte einkaufen. Für die Durchführung der Challenges hatten wir mehrere Wochen Zeit. Beim dritten und bisher letzten Treffen wurden die Ergebnisse der Challenges in Form von Fotos und Redebeiträgen vorgestellt. Wieder war es interessant, den Überlegungen der anderen zu folgen. Die Präsentationen wurden auf Deutsch und Englisch gehalten.
Nach unseren Sommerferien und denen der norwegischen Schüler*innen wird voraussichtlich noch ein Treffen stattfinden. Ich persönlich habe das Projekt
FutureNow sowohl in Bezug auf das gemeinschaftliche Nachdenken über die Zukunft als auch wegen des sprachlichen Austauschs als sehr bereichernd empfunden.
Emma Karl – 11. Klasse